Krampfadern sind knotig erweiterte oberflächliche Venen (Varizen). In der Fachsprache spricht man von Varikosis. Betroffen sind die oberflächlichen Venen der Beine, deren physiologische Aufgabe es ist, das sauerstoffarme (verbrauchte) Blut der Körperoberfläche zu drainieren und über die sogenannten Stammvenen, die Vena saphena magna und die Vena saphena parva in Richtung des Herzens zu transportieren.
Venenschäden sind sehr häufig zu finden. Nach wissenschaftlichen Schätzungen haben ein Drittel der Erwachsenen Schäden in mindestens einem Venensegment. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit fortschreitendem Alter. Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer. Die ersten Schäden können sich bereits mit 30 Jahren zeigen, wobei die Wahrnehmung aber oft schon mit 20 Jahren beginnt.
Krampfadern sind nicht immer nur ein Schönheitsfehler, sondern haben auch Krankheitswert. Mit fortschreitender Erkrankung kommt es in Folge der Abflussstörung des Blutes aufgrund des fehlenden Klappenschlusses zunächst an der Mündungsstelle der Stammvene und dem damit erhöhten venösen Druck zu Schäden im Bein.