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Krampfadern (Varizen)

Krampfadern sind knotig erweiterte oberflächliche Venen. Betroffen sind die oberflächlichen Venen der Beine, deren physiologische Aufgabe es ist, das sauerstoffarme (verbrauchte) Blut der Körperoberfläche zu drainieren und in Richtung des Herzens zu transportieren. Mit fortschreitender Erkrankung kommt es zu Schäden im Bein.
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Krampfadern (Varizen)

Krampfadern sind knotig erweiterte oberflächliche Venen. Betroffen sind die oberflächlichen Venen der Beine, deren physiologische Aufgabe es ist, das sauerstoffarme (verbrauchte) Blut der Körperoberfläche zu drainieren und in Richtung des Herzens zu transportieren. Mit fortschreitender Erkrankung kommt es zu Schäden im Bein.

Krampfadern sind knotig erweiterte oberflächliche Venen (Varizen). In der Fachsprache spricht man von Varikosis. Betroffen sind die oberflächlichen Venen der Beine, deren physiologische Aufgabe es ist, das sauerstoffarme (verbrauchte) Blut der Körperoberfläche zu drainieren und über die sogenannten Stammvenen, die Vena saphena magna und die Vena saphena parva in Richtung des Herzens zu transportieren.

Venenschäden sind sehr häufig zu finden. Nach wissenschaftlichen Schätzungen haben ein Drittel der Erwachsenen Schäden in mindestens einem Venensegment. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit fortschreitendem Alter. Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer. Die ersten Schäden können sich bereits mit 30 Jahren zeigen, wobei die Wahrnehmung aber oft schon mit 20 Jahren beginnt.

Krampfadern sind nicht immer nur ein Schönheitsfehler, sondern haben auch Krankheitswert. Mit fortschreitender Erkrankung kommt es in Folge der Abflussstörung des Blutes aufgrund des fehlenden Klappenschlusses zunächst an der Mündungsstelle der Stammvene und dem damit erhöhten venösen Druck zu Schäden im Bein.

Symptome

Die krankhaften Veränderungen manifestieren sich anfänglich meist nur in diskreten und unspezifischen Symptomen, wie einseitiger Beinschwellung, Schweregefühl oder Juckreiz. Bei warmem Wetter sind wegen des verstärkten arteriellen Bluteinstroms bei vergleichsweise schlechterem Ausstrom in aufrechter Körperhaltung die Beschwerden in der Regel schlimmer. Frauen beklagen unterschiedliche Beschwerdebilder im Verlauf ihres Monatszyklus. Wasser wird im Gewebe eingelagert, und es entstehen Ödeme. Die Haut kann sich bräunlich verfärben und pergamentartig verhärten.

Selten bereiten Krampfadern umschriebene Schmerzen. Die Vernarbung von Haut, Unterhaut und Faszie sowie die Ablagerung von Hämosiderin im Rahmen einer Stauungsdermatitis, Entzündungen der oberflächlichen Venen (Thrombophlebitis) bis hin zum Geschwür (Ulcus cruris) stellen dann bereits schwere, zum Teil nicht mehr reparable Krankheitsbilder dar. Die fortgeschrittene Schädigung der Haut führt nicht selten zu bedrohlichen Varizenblutungen nach Bagatellverletzung.

Man unterscheidet unterschiedliche Formen der Varikose:

  • Stammvarikose: Funktionsstörung der oberflächlichen Stammvene
  • Seitenastvarikose: funktionsgestörte Seitenäste der Stammvenen
  • Perforansvarikose: funktionsgestörte Verbindungsvenen zwischen dem oberflächlichen und tiefen Venensystem
  • retikuläre Varikose: funktionsgestörte kleine Venen unmittelbar unter der Haut

Therapie

Körperliche Bewegung, Sport und Reduktion des Körpergewichtes wirken vorbeugend. Lindernd ist der Einsatz von Kompressionsstrümpfen. Operative Therapien wie „Stripping“ – das „Ziehen“ der Krampfader – mit Crossektomie sind die weltweit am meisten angewandten Therapieformen. Die betroffenen Venen werden dabei operativ entfernt.

Im Vordergrund der Therapie stehen heute auch minimalinvasive operative Verfahren, wobei zwischen den einzelnen Methoden unterschieden werden kann:

  1. Bei der endovenösen Lasertherapie, der endovenösen Radiofrequenztherapie und der Sklerotherapie wird die Innenauskleidung der betroffenen Venen (das Endothel) thermisch oder chemisch zerstört, so dass der Blutstrom unterbunden ist. Die Stammvenen selbst werden nicht entfernt.
  2. Das sogenannte VENEFIT (VNUS-Closure fast) - Verfahren (Radiofrequenzablation) ist eine minimalinvasive und angenehmere Alternative zu der Stripping-Operation, bei dem ein sondenartiges Heizelement unter Ultraschallkontrolle durch eine kleine Hautinzision in die kranke Vene eingebracht, mit Strom (Radiofrequenz-Energie) erhitzt wird und so im direkten Kontakt die Venenwand thermisch verödet und zum dauerhaften Verschluss der krankhaften Vene führt. Sobald die erkrankte Vene verschlossen ist wird das Blut in andere, gesunde Venen umgeleitet. Grundsätzlich kann das VENEFIT Verfahren auch ambulant durchgeführt werden. In der Regel können Patienten bereits wenige Tage nach dem Eingriff ihre üblichen Tätigkeiten wieder aufnehmen. Eine Kostenübernahme muss individuell bei der Krankenversicherung beantragt werden. Hier unterstützen wir Sie selbstverständlich.

In unserer spezialisierten Klinik werden das operative Verfahren mit Entfernung der Venen und die endovenöse Radiofrequenztherapie (VENEFIT) angeboten, um jedem Patienten eine möglichst auf seine Form der Varikose zugeschnittene ideale Therapie zukommen zu lassen, denn nicht jedes Verfahren kann bei jedem Patienten in gleicher Weise angewendet werden. Bei sämtlichen Behandlungsverfahren ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen nur über wenige Tage bis wenige Wochen notwendig.