Kunst im Diako
Neben bestmöglicher ärztlicher und pflegerischer Versorgung legen wir auch Wert auf eine ansprechende Gestaltung unseres Krankenhauses. Hier lesen Sie, welche Künstler bereits bei uns ausgestellt haben.
Notaufnahme Dresden | 0351/810-1708 |
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Notaufnahme Niesky | 03588/264-0 |
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Neben bestmöglicher ärztlicher und pflegerischer Versorgung legen wir auch Wert auf eine ansprechende Gestaltung unseres Krankenhauses. Hier lesen Sie, welche Künstler bereits bei uns ausgestellt haben.
Bereits seit vielen Jahren gibt es im Diakonissenkrankenhaus Dresden die Veranstaltungsreihe "Kunst im Diako". Ziel ist es, den Heilungserfolg der Patienten durch die Umgebung unseres Hauses zu unterstützen. Denn wir sind der Meinung, dass deren Gestaltung neben ärztlicher und pflegerischer Versorgung auch einen Anteil an der Genesung haben kann.
Mit der Reihe "Kunst im Diako" möchten wir uns auch als Ausstellungsort für Kunst in der Stadt Dresden etablieren. Ausgestellt werden in unserem Haus ausschließlich originale Werke etablierter Künstler oder zeitgenössische Positionen junger Dresdner Kunststudierenden oder Absolventen.
Hier finden Sie einen Überblick über eine Auswahl der bisherigen Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen dieser Reihe bei uns ausgestellt haben sowie genauere Informationen zu den Projekten:
Der Fotograf Gerd Danigel, Jahrgang 1959, geboren in Berlin, hielt in den 1980er Jahren das Leben in der DDR in unprätentiösen Bildern fest. Erst spät erfuhr sein Werk in der Öffentlichkeit die verdiente Aufmerksamkeit. Ausstellungen und erste Bildbände erschienen ab 2009. Heute sind seine Arbeiten weithin für ihre sozialdokumentarische Erzählweise geschätzt und in zahlreichen renommierten Sammlungen vertreten.
Vom 8. Mai bis 31. Dezember 2023 zeigte das Diakonissenkrankenhaus eine Auswahl seiner Werke.
www.gerd-danigel.de (externer Link)
Von Februar bis 3. Mai 2023 zeigt die vielfältigt begabte Fotografin Anne Schwalbe unter dem Titel "Fotografien" im Diakonissenkrankenhaus Dresden auf Station 3A eine Auswahl ihrer Arbeiten.
Die Natur ist das Thema im Werk der Fotografin. Ihre Arbeiten zeigen Gärten, Bäume, Wiesenstücke. Sie laden zum Verweilen und Betrachten ein - zum Hineinsehen in die Natur. Oft erschließen sich ihre Arbeiten erst auf den zweiten - längeren - Blick.
Im Magazin der Wochenzeitung "Die Zeit" hat sie eine eigene Kolumne unter dem Titel: "Die Gärten der Anderen".
Weitere Informationen zu Anne Schwalbe auf finden Sie auf ihrer Homepage unter www.anneschwalbe.de (externer Link)
Sarah Kirsch (1935 - 2013) war eine der anerkanntesten deutschen Schrifstellerinnen. Geboren in der ehemaligen DDR, veröffentlichte sie ab 1960 lyrische Texte. 1967 erschien ihr erster eigener Gedichtsband "Landaufenthalt". Sie Studierte 1963 bis 1965 am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. 1977 siedelte sie nach West-Berlin über. Es folgten weitere Veröffentlichungen von Gedichtsbänden. 1996 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis, den renommiertesten deutschsprachigen Literaturpreis. Sie verstarb 2013 in ihrer Wahlheimat Heide/Schleswig-Holstein.
Weniger bekannt ist malerisches Werk. Dabei ist dieses eng mit ihrer Lyrik verknüpft, zahlreiche ihrer Bücher sind mit ihren eigenen Aquarellen illustriert.
Wir freuen uns und danken ihrem Sohn Moritz Kirsch, dass er uns für die Ausstellung im Diakonissenkrankenhaus Dresden Werke von Sarah Kirsch aus der privaten Sammlung zur Verfügung gestellt hat und diese um Galerieexemplare ergänzte.
Die Ausstellung ist seit September 2022 auf Ebene 4 im Diakonissenkrankenaus zu sehen.
Die Ausstellung "Zeichnungen und Druckgrafiken" zeigt seit September 2021 auf Station 3a des Diakonissenkrankenhauses Werke des Dresdner Künstlers Bernd Hahn.
Der 1954 in Neustadt/Sa. geborene Hahn erlernte zuerst den Beruf des Baufacharbeiters mit Abitur, bevor er von 1975 bis 1979 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Malerei und Grafik studierte. 1981 wurde er als Kandidat im Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen und war seitdem freischaffend in Dresden tätig. Ab 1982 arbeitete er mit J. Wenzel, A. P. Kammer und A. Küchler (verstorben 2001) in der gemeinsamen Druckwerkstatt B52 zusammen. Es folgten Arbeitsaufenhalte in Jerusalem und Tel Aviv (1993) sowie ein Stipendium der Villa Massimo in Rom (1994). Seit 1994 war er Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1998 bezog er das neue Atelierhaus in Burgstädtel am Standrand von Dresden. Als Gastprofessor war 2002-03 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden tätig. Er verstarb 2011 in Burgstädtel.
Bernd Hahns Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gewürdigt und befinden sich in mehreren bedeutenden institutionellen Sammlungen.
In mehr als dreißig Jahren erarbeitete Hahn ein umfassendes Werk, welches scheinbar spielerisch Farbräume aneinanderfügt oder konstruktiv mit farbigen Linien und Balken Räume erschafft. Das spielerisch Wirkende ist dabei Resultat tiefer Beschäftigung mit Farbe und Material, um beides aufs Wesentliche zu reduzieren und in einem spontanen Prozess auf Papier oder Leinwand zu bringen.
Wir freuen uns, unter dem Titel "Zeichnungen und Druckgrafik" Bilder aus dem Werk des Dresdner Künstlerns Bernd Hahn im Diakonissenkrankenhaus zeigen zu können
Die Dresdner Künstlerin Gudrun Trendafilov präsentierte eine Auswahl ihrer "Arbeiten auf Papier" im Diakonissenkrankenhaus Dresden.
Gudrun Trendafilov wurde 1958 in Bernsbach geboren. Sie studierte von 1976 bis 1981 an der Hochschule für bildende Künste in Dresden und ist seit 1981 als freischaffende Künstlerin in Dresden tätig. Sie ist Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89 e.V. und arbeitet in ihrem Atelier auf der Holzhofgasse.
Ihr Werk wurde in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Arbeiten von Trendafilov befinden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland wie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Museum der bildenden Künste Leipzig, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Orbis Library Yale.
Gudrun Trendafilovs Werk auf Leinwand, Papier oder Keramik entfaltet erzählerisch Bilder voller Poesie und Tiefe, die den Betrachter in eine Welt der Begegnung mit fantastischen und doch scheinbar bekannten Geschöpfen entführt. Für die Ausstellung im Diakonissenkrankenhaus hat die Künstlerin Serien von Papierarbeiten ausgewählt, welche ihre ganz eigene künstlerische Sprache in zarten Grafiken und Zeichnungen widerspiegeln und den Betrachter zum tieferen Hinsehen und Versinken einladen.
Unter dem Titel "Fermate" präsentiert der aus Japan stammende Künstler Yasushi Iwai ab August 2020 seine Werke im Diakonissenkrankenhaus Dresden.
Yasushi Iwai, der von 1981 bis 1996 als freischaffender Kunstmaler in Tokyo und Matsumoto tätig war, lebt und arbeitet heute in Dresden. Im Laufe seiner malerischen Tätigkeit spezialisierte er sich auf die Darstellung von Tänzerinnen und Musikerinnen, meist in Ruhepause. Dabei interessiert ihn bei jedem Menschen besonders die eigene Haltung, gleichzeitig aber auch die einstudierte Ästhetik, die insbesondere Tänzerinnen innewohnt.
Iwai studierte Kirchenmusik in Esslingen und an der Kirchenmusikhochschule in Dresden (2000 bis 2004). Seit 2008 ist er freischaffender Künstler in Dresden. Er ist Mitglied im Künstlerbund Dresden e.V., des Sächsischen Künstlerbundes e.V. und des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler.
Er stellte bereits unter anderem in Dresden, Colditz, Annaberg, Leisnig und Matusumoto aus.
Als freischaffender Organist gab er Konzerte unter anderem Konzerte auf der Festung Königsstein, in Dahlen, Dresden, Roßwein, Matusmoto und Kushiro.
Unter dem Titel "Fotografie und Grafik" präsentiert der Dresdner Künstler Stefan Lenke seine Ausstellung auf der Station 4b im Diakoissenkrankenhaus.
Stefan Lenke ist eng verbunden mit der Malereitradition der ostdetuschen Kunsthochschulen. Seit seinem Studium in Dresden und Leipzig hat er ein vielschichtiges Werk in unterschiedlichen Techniken geschaffen. Als Basis für sein malerisches Werk dienen ihm fotografische Notizen. In den letzten Jahren entstand dabei eine Reihe von Fensterbildern, die als eigenständiger Werkkomplex betrachtet werden kann.
In der Ausstellung im Diakonissenkrankenhaus Dresden stellt Stefan Lenke seinen Fensterbildern druckgafische Arbeiten gegenüber.
"Heimat - Identität" ist das Thema der Ausstellung von Joanna Vortmann, die ab Ende Februar 2020 auf Station 3a im Diakonissenkrankenhaus zu sehen ist.
Seit 2008 ist Joanna Vortmann als Fotografin tätig. In ihrer Arbeit entstehen Bilderserien, weöche Einblicke in das Innenleben der Menschen erlauben. Gleichzeitig loten sie die menschliche Wahrnehmung aus und stellen die erlebte Realtiät infrage.
In ihrer Ausstellung "Heimat - Identität" zeigt Vortmann einen Querschnitt der BewohnerInnen von Nordrhein-Westfalen. Den Portraitierten, die nicht mehr in ihrer ursprünglichen Heimat leben, stellt sie persönliche Gegenstände gegenüber, die die Fotografierten mit ihrer Heimat verbinden. Diese Gegenstände stellen das Gegenstück zum eigentlichen Portrait dar und erweitern dieses um Hinweise zur Heimat und Identiät.
Ab dem 5. April 2019 sind in unserem Krankenhaus Fotografien von Francesca Cesari zu sehen. Sie werden auf der Station 3b in der Klinik für Geburtshilfe ausgestellt sein. Die Portraits ihrer Ausstellung "In the Room" sind meist in persönlicher Umgebung und nur mit Hilfe von natürlichem Licht entstanden. Sie zeigen ausschließlich stillende Mütter mit ihren Kindern. Dieses emotionale Thema liegt auch uns mit seiner als babyfreundlich zertifizierten Klinik für Geburtshilfe besonders am Herzen.
Francesca Cesari studierte Fotografie in London und Kunstgeschichte in Bologna, wo sie derzeit auch als freiberufliche Fotografin arbeitet. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem „PORTRAITS – Hellerau Photography Award“, an dem Francesca Cesari in diesem Jahr teilnahm.
Cesari: In ihrer Ausstellung "In the Room" geht es um stillende Mütter mit ihren Kindern.
Seit dem 8. Oktober 2018 lief die Ausstellung "Im gelobten Land" des renommierten Fotografen und Dokumentarfilmregisseurs Thomas Hoepker. Sie wird bis Ende März im Bauchzentrum (2b) zu sehen sein. Die ausgestellten Fotos bieten einen Überblick über seine gesamte Arbeit. Unter anderem sind Bilder aus den 1960er Jahren, Fotos aus dem Alltag in der DDR und seine bekannte Serie mit Fotografien von Boxer Muhammad Ali aus dem Jahr 1966 zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Forum für zeitgenössische Fotografie Dresden e.V.
Thomas Hoepker, geboren 1936 in München, ist einer der renommiertesten Fotografen unserer Zeit. Seine Bilder sind Meisterwerke der Reportagenfotografie und werden weltweit in Museen gezeigt. Hoepker arbeitete unter anderem für die Zeitschriften KRISTALL und MÜNCHNER ILLUSTRIERTE sowie den STERN. Zusammen mit seiner Frau Eva Windmöller war Thomas Hoepker als einer der ersten westdeutschen Fotojournalisten für den STERN in der DDR akkreditiert (1974 bis 1976). Seit 1989 ist der Vollmitglied der Agentur Magnum, welcher er von 2003 bis 2006 als Präsident vorstand. Mehrere Bildbände sind von ihm erschienen.
Von April bis Oktober 2018 waren auf der Station 3a, der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Arbeiten von Agathe Böttcher ausgestellt. Es handelte sich sowohl um Malereien und Radierungen als auch um Textilarbeiten und Collagen. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 10. April 2018 statt.
Agathe Böttcher: Radierung (1983)
Die zweite Ausstellung der Reihe wurde am 11. Dezember 2017 eröffnet. Dort waren Bilder des Fotografen Günter Starke zu sehen. Gezeigt wurden in dieser Ausstellung gleich zwei Bilderzyklen mit den Namen "Kinder" und "Botschaften und Botschafter". Von Dezember 2017 bis Mai 2018 konnten Patienten, Besucher und Mitarbeiter unseres Hauses die Bilder auf Ebene 4 im Brustzentrum.
Günter Starke: Indianer
Den Auftakt der Ausstellungsreihe "Kunst im Diako" gestaltete im Jahr Konrad Henker unter dem Titel "Radierungen aus dem Hochgebirge". Seine Bilder wurden im Bauchzentrum auf Ebene 2 gezeigt. Am 23. August wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet und war bis zum bis zum 31. Oktober zu sehen.
Die Anziehungskraft seiner Inspiration - der Berge - beschrieb Henker selbst folgendermaßen: "Erfahrungen im Hochgebirge führen zum Erinnern an die Relativität der eigenen Größe, Kraft und Möglichkeiten. Daher fordern gerade Berge es heraus, solche Relationen klarzustellen."
Konrad Henker wurde 1979 in Weimar geboren und studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 2003 hält er sich regelmäßig im Hochgebirge auf und verarbeitete seine Erfahrungen in großformatigen Radierungen. Die Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen, zuletzt in den Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser, gezeigt.
Konrad Henker: Durrakarlen (2011)