
Brustzentrum

Notaufnahme Dresden | 0351/810-1708 |
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Notaufnahme Niesky | 03588/264-0 |
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Die Klinik für Gynäkologie am Diakonissenkrankenhaus ist ein fester Standort des Regionalen Brustzentrums am Universitäts-Krebs-Zentrum (UCC). Unser Ziel ist eine ganzheitliche und umfassende Behandlung der an Brustkrebs oder einer Brusterkrankung leidenden Frauen.
Gut- oder bösartige Veränderungen der Brust betreffen viele Frauen und wenige Männer. Der häufigste bösartige Tumor von Frauen ist der Brustkrebs: Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran.
Um unseren Patientinnen die bestmögliche Versorgung nach dem jeweils neuesten Stand der Wissenschaft zu ermöglichen, haben wir am Diakonissenkrankenhaus gemeinsam mit den Frauenkliniken des Krankenhaus St.-Joseph Stift, der Elblandkliniken am Standort Radebeul und des Universitätsklinikum Dresden bereits 2004 das Regionale Brustzentrum Dresden am UCC gegründet. Die Qualität unserer Arbeit wird ständig überprüft und durch kontinuierlichen Austausch mit den anderen Standorten und die Anpassung an international anerkannte Leitlinien optimiert.
Die Behandlung einer Brustkrebserkrankung ist komplex. In enger Kooperation mit allen interdisziplinären und interprofessionellen Behandlungspartnern gewährleisten wir einen reibungslosen Ablauf und individuellen Behandlungskonzepte, die in den wöchentlichen Fallbesprechungen im Tumorboard des Brustzentrums abgestimmt werden. Neben der Brustdiagnostik und Brustchirurgie arbeiten Experten aus den Bereichen medikamentöse Therapie mit Studienzentrale, genetische Beratung, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Pathologie und Psychoonkologie gemeinsam für Ihre Genesung.
Wir behandeln unsere Patientinnen stets individuell und nach neuestem wissenschaftlichen Erkenntnisstand. Eine Studienteilnahme eröffnet Ihnen zusätzlich die Chance, moderne und neue Behandlungsmethoden zu erhalten. So tragen Sie dazu bei, Therapiekonzepte für zukünftige Patientinnen zu verbessern. Hier erfahren Sie mehr über Studien.
Wir haben für unsere Patientinnen zudem ein Netzwerk aus Hilfe und Beratung geknüpft. Neben der medizinischen Diagnostik und Therapie liegt uns am Diakonissenkrankenhaus die ganzheitliche Betreuung jeder einzelnen Patientin am Herzen. Getreu unserem Leitsatz "Zuwendung leben" sind wir für Sie da.
Die westliche Medizin sah den Körper lange als eine Zusammensetzung von einzelnen Teilen, die jeweils einzeln unabhängig vom Ganzen bewertet werden könnten. Krankheit wurde als Versagen eines Körperteils gesehen oder als Effekt von externen Faktoren wie beispielsweise Krankheitserregern. Die meisten alternativen Medizinsysteme sehen den Körper dagegen als ein komplexes Ganzes: Gesundheit tritt dann ein, wenn alle Teile des Körpers normal funktionieren. Ziel der Medizin muss es daher sein, den Körper als Ganzes in seiner normalen Balance wieder herzustellen.
Im Rahmen der Diskussion um diese beiden Konzepte wurden wir in den letzten Jahren nun mit dem Begriff der „Mind-Body-Medizin“ konfrontiert. Diese so genannte integrative Medizin kombiniert beides miteinander, sie stabilisiert die Selbstregulation des Menschen, um die medizinisch notwendige Behandlung positiv zu begleiten. In der Mind-Body-Medizin werden Gesundheit und Wohlbefinden auch mit einem dreibeinigen Schemel verglichen: ein Bein sind die Medikamente, ein zweites chirurgische Maßnahmen, das dritte persönliche Gesundheitsfürsorge. Hier setzt die Mind-Body-Medizin an. Der Schemel fällt um, wenn eines dieser drei Beine fehlt, erst alle drei zusammen geben Stabilität und Halt.
Die Mind-Body-Medizin integriert also moderne wissenschaftliche Medizin, Psychologie, gute Ernährung und körperliche Betätigung; dies zielt nicht zuletzt auch darauf, die natürlichen Selbstheilungskräfte zu stimulieren. Dabei besteht zunehmend Evidenz, dass dieses Konzept Karzinompatientinnen hinsichtlich der Prognose, in jedem Fall aber hinsichtlich der Lebensqualität zugute kommt.
Auch wir fühlen uns dieser Sichtweise verpflichtet und denken, dass gesundheitsfördernde Potentiale, die in jedem Menschen schlummern, auf verschiedenen Wegen geweckt werden können. Auch die wissenschaftliche Literatur anerkennt in den letzten Jahren, dass beispielsweise fermentierte Weizenkeimextrakte die Wirkung mancher Chemotherapeutika zu verbessern in der Lage sind, Antioxidantien mindern nachweisbar die Nebenwirkungen bei bestimmten Krebstherapien oder fördern deren Verträglichkeit. Weiterhin gilt als bewiesen, dass Massagen physisches Unwohlsein und das Fatigue-Syndrom reduzieren. Sie verbessern Stimmungsschwankungen und bringen Schmerzerleichterungen mit sich.
Soweit es in unseren Kräften steht, sind wir bemüht, unseren Krebspatienten die neuen Erkenntnisse der integrativen Medizin zuteil werden zu lassen. Im Rahmen eines Pilotprojektes machen wir uns ein Bild über den möglichen Nutzen integrativmedizinischer Zusatzangebote über einen Fragebogen an die Patientinnen. Ein Expertenteam berät einmal im Monat über die Angebote und bespricht die Ergebnisse anschließend mit den Patientinnen.