In der 1844 gegründeten Diakonissenanstalt waren zuerst ehrenamtliche geistliche Berater tätig, Vikare übernahmen zeitlich begrenzte Aufgaben.
1852 setzte man den ersten Anstaltsgeistlichen ein. Die Bezeichnung "Rektor" kam ab 1867 auf und wurde in den Satuten von 1875 verbindlich festgelegt.
Im Jubiläumsbericht von 1894 ist zu lesen: "Es wurde dem Anstaltsgeistlichen das Recht verliehen, an die Glieder der Anstaltsgemeinde und an die Kranken des Hospitals das Sakrament des Altars auszuteilen, die unter den kranken Kindern etwa notwendigen Taufen und Konfirmationen zu vollziehen und den in der Anstalt Verstorbenen die Begräbnisfeier zu halten. (...) Zur Dotierung der Stelle gewährte das Kultusministerium einen Zuschuß von 200 Thalern. Der erste Inhaber dieser neuen Stelle, der Nachfolger Rudels, wurde der Katechet Heinrich Bernhard Vogel in Bräunsdorf."
1856 wurde Pastor Vogel nach Frauenstein versetzt. Im Jubiläumsbericht steht: "Vogel empfahl bei seinem Abgang dem Vorstand selbst einen Nachfolger, einen Predigtamts-Kandidaten, der sich fast regelmäßig zu den Anstaltsgottesdiensten gehalten und während Vogels Amtsführung auch einmal in der Anstalt gepredigt hatte. (...) Das war Predigtamts-Kandidat Johann Carl Heinrich Fröhlich."