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Deutsch-Englischer
Versöhnungsdienst

Das Nagelkreuz von Coventry ist ein Zeichen der Versöhnung. Es lädt uns ein, für Frieden und Versöhnung zu beten. Das Nagelkreuz fordert uns heraus, in unserem Alltag Versöhnung zu üben und zu praktizieren - in allen Einrichtungen der Diakonissenanstalt, in unserer Stadt, überall dort, wo Menschen unsere Wege kreuzen.
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Das Nagelkreuz von Coventry ist ein Zeichen der Versöhnung. Es lädt uns ein, für Frieden und Versöhnung zu beten. Das Nagelkreuz fordert uns heraus, in unserem Alltag Versöhnung zu üben und zu praktizieren - in allen Einrichtungen der Diakonissenanstalt, in unserer Stadt, überall dort, wo Menschen unsere Wege kreuzen.

Das Aufbaulager - Beginn der Versöhnungsarbeit

Vorausgegangen war der Übergabe des Nagelkreuzes ein deutsch-englisches Jugendlager in der Diakonissenanstalt im März 1965. Junge Engländer beteiligten sich zusammen mit deutschen Jugendlichen des Versöhnungsdienstes „Aktion Sühnezeichen“ am Wiederaufbau des 1945 schwer beschädigten Diakonissenkrankenhauses.

Trotz der belastenden Ereignisse im Zweiten Weltkrieg standen sich Engländer und Deutsche versöhnlich gegenüber und leisteten einen gemeinsamen Dienst für einen guten Zweck. Der Anstoß dafür war aus Coventry gekommen. Dompropst Williams hatte für den Versöhnungsdienst das Diakonissenkrankenhaus in Dresden ausgesucht. Besondere Schwierigkeiten bereitete die damalige politische Situation: Im Jahr 1961 war die Mauer errichtet worden und die DDR-Ministerialbürokratie stand auf einem Konfrontationskurs mit kirchlichen Einrichtungen. Trotz anfänglicher Widerstände der DDR-Behörden konnte am 16. März 1965 der erste internationale Jugendeinsatz starten.

Die Jugendlichen trugen durch ihren Einsatz dazu bei, dass der Wiederaufbau des Krankenhauses eingeleitet und der erste Bauabschnitt 1967 eingeweiht werden konnte. Sie bewirkten auch einen Wandel im Bewusstsein der Diakonissenschwesternschaft und eine neue Hoffnung, die eine ältere Schwester so formulierte: "Ich dachte nicht, dass zu meinen Lebzeiten diese Schuttberge verschwinden würden."

Nicht nur Versöhnung leisteten diese freiwilligen Helfer aus England und Deutschland, sie haben auch Versöhnung miteinander gelebt. In dieser Zeit hat sich ein Stück Ökumene ereignet, die bis in die Gottesdienste hinein reichte. Sie prägte die Diakonissenschwesternschaft und die ganze Diakonissenanstalt bis in die Gegenwart.