Generalistische
Pflegeausbildung
In diesem Jahr startet die neue Pflegeausbildung, die der Bundestag im Pflegeberufereformgesetz beschlossen hat – auch in unseren Berufsfachschulen für Pflegeberufe in Dresden und Niesky.
| Notaufnahme Dresden | 0351/810-1708 |
|---|---|
| Notaufnahme Niesky | 03588/264-0 |
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| Notaufnahme Niesky | 03588/264-0 |
Generalistische
Pflegeausbildung
In diesem Jahr startet die neue Pflegeausbildung, die der Bundestag im Pflegeberufereformgesetz beschlossen hat – auch in unseren Berufsfachschulen für Pflegeberufe in Dresden und Niesky.
Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann: ein Beruf = drei Berufsfelder
Bisher wurden in der Pflege drei ähnliche Berufe ausgebildet:
• Gesundheits- und KrankenpflegerIn
• AltenpflegerIn
• Gesundheits- und KinderkrankenpflegerIn
Diese Unterteilung ist nicht mehr zeitgemäß. Im Krankenhaus und im häuslichen Umfeld betreuen Pflegekräfte täglich Menschen ganz unterschiedlichen Alters. Sie müssen daher in der Lage sein, den Pflegebedarf eines Klienten zu erfassen und die Pflege zu planen, egal wie alt er ist oder an welchem Ort die pflegerische Versorgung stattfindet.
Daher gibt es ab 2020 nur noch einen Berufsabschluss zur Pflegefachkraft/zum Pflegefachfrau.
- Alle Pflegefachkräfte setzen sich mit den Besonderheiten der verschiedenen Lebensphasen auseinander, z.B. mit den Bedürfnissen von Kindern im Krankenhaus oder mit der Biographiearbeit in der Betreuung alter Menschen.
- Durch erweiterte Kompetenzen übernehmen Pflegekräfte mehr Verantwortung für den Pflegeprozess und arbeiten eigenständiger.
- Es muss kein Schulgeld bezahlt werden. Die Träger sind verpflichtet eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren.
- Der generalistische Berufsabschluss macht alle Pflegekräfte unabhängiger und flexibler: der Arbeitsbereich kann problemlos gewechselt und damit den eigenen Lebensumständen oder Interessen besser angepasst werden.
- Durch den gemeinsamen Abschluss wird die Arbeit in allen Einsatzbereichen gleichermaßen wahrgenommen und wertgeschätzt.
- Die Ausbildung ist EU-weit anerkannt.
- Der Umfang der Ausbildung bleibt unverändert 3 Jahre.
- Es gibt weiterhin mind. 2100 Stunden Unterricht und min. 2500 Stunden praktische Ausbildung.
- Der Unterricht findet in Blockunterricht statt.
In der praktischen Ausbildung müssen Einsätze in verschiedenen Fachbereichen absolviert werden:
- Krankenhaus (Akutpflege)
- Pflegeheim (Langzeitpflege)
- Sozialstation (ambulante Pflege)
- Kinderklinik (Pädiatrie)
- Psychiatrie
Ja, auch für den neuen Berufsabschluss Pflegefachfrau/Pflegefachmann kann ein akademischer Grad erworben werden.
Aktuell gibt es zwei Möglichkeiten:
- Ein Studium in Verbindung mit der Pflegeausbildung an einer Berufsfachschule (= duales Studium)
- Direkt an einer Hochschule die Ausbildung und das Studium absolvieren (=grundständiges Studium)
Letztere Möglichkeit ist neu und wird sich erst langsam entwickeln. In 2020 bieten noch nicht alle Hochschulen diesen Weg an.
Daran hat sich ebenfalls nichts geändert. Wichtig sind:
- Ein Realschulabschluss (mit guten Noten) bzw. ein gleichwertiger Schulabschluss
- Ein mindestens 2 wöchiges Praktikum im Pflegebereich (wird von vielen Trägern bzw. Berufsfachschulen erwartet, um den Berufswunsch zu festigen)
- Deutschkenntnisse auf Niveau B2 für Nichtmuttersprachler
- Persönliche und soziale Kompetenz für die Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen.
Die Bewerbung wird an den gewünschten Träger der Ausbildung gerichtet. Evtl. legen diese weitere Auswahlkriterien fest. Träger können sein:
- Einrichtungen der Altenpflege (Pflegeheime)
- Krankenhäuser
- Ambulante Pflegedienste (Sozialstationen)
Durch die Wahl des Ausbildungsträgers wird festgelegt, wo die praktische Ausbildung neben den Pflichtstunden überwiegend stattfindet.
Weiterhin möglich ist auch die zweijährige Ausbildung zur Pflegehelferin bzw. zum Pflegehelfer.
Mach Karriere als Mensch
Zur ersten Folge „Frühspätnachtdienst mit Jonas“
Warum man Karriere als Mensch in der Pflege machen sollte
... erzählt der 21-jährige Jonas aus Kassel in der ersten Folge der Pflegeportraitserie „Frühspätnachtdienst mit ...“. Der Auszubildende im zweiten Lehrjahr zum Gesundheits- und Krankenpfleger nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Folge „Frühspätnachtdienst mit Jonas“ mit ins Krankenhaus sowie in die Berufsschule. Hier zeigt er, was ein gutes Team ausmacht, warum er sich für die Ausbildung in der Pflege entschieden hat und wie man nach dem Lernen in der Schule abschalten kann. Jonas erzählt auf authentische und ehrliche Weise, was Interessierte in dem Beruf erwartet und mit welchen Vorstellungen er selber damals die Ausbildung im Klinikum Kassel begonnen hat. Mehr Informationen zu der Folge „Frühspätnachtdienst mit Jonas“ und der Pflegeportraitserie gibt es hier: www.bmfsfj.de / www.pflegeausbildung.net.
Interessiert an aktuellen Informationen zur Pflegeausbildung?
Wir empfehlen die Broschüre vom Bundesinstitut für Berufsbildung:
© Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V., Dresden 2024
