Notaufnahme Dresden 0351/810-1708
Notaufnahme Niesky 03588/264-0

 

Meldung

Hier erfahren Sie Neuigkeiten aus dem Diakonissenkrankenhaus, den Berufsfachschulen, der DIAKO Seniorenhilfe, dem Dienstleistungsbereich und aus dem Mutterhaus. Wir stehen Ihnen gerne für Ihre Anfragen zur Verfügung.
Notaufnahme Dresden 0351/810-1708
Notaufnahme Niesky 03588/264-0

Meldung

06.03.2024Gesundheitscampus Niesky bekommt zentrale Anlaufstelle

Der Empfangsbereich, die Notaufnahme und die Funktionsdiagnostik des Krankenhauses wurden erweitert, modernisiert und neu strukturiert.

Vor zwei Jahren starteten auf dem Campus des Krankenhauses Emmaus Niesky umfangreiche Baumaßnahmen. Bei laufendem Betrieb wurden die Funktionsdiagnostik umgebaut und die Stationen modernisiert. Prägnant ist aber vor allem ein neuer Anbau, in dem Patient*innen einen großzügigen Wartebereich und einen zentralen Anmeldetresen finden. Am 06. März wurden die neuen Bereiche feierlich eröffnet. Damit sind wichtige Meilensteine der Millioneninvestition erreicht.

Ein zentraler Anmeldebereich für verschiedene Versorgungsstufen und Neuordnung der Funktionsdiagnostik

Die Anmeldung für ambulante und stationäre Gesundheitsangebote auf dem Krankenhaus-Campus ist nun bequemer. An den neuen Tresen können sich alle wenden, die das Krankenhaus für eine ambulante Operation oder Sprechstunde aufsuchen, als Notfall kommen oder zur Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen möchten.

Der Anbau wird darüber hinaus einen Raum für Voruntersuchungen sowie einen Pausen- und Arbeitsraum für Rettungskräfte beheimaten. Für den Rettungsdienst gibt es nun zudem einen separaten Zugang, der vom Eingang anderer ambulanter Patient*innen getrennt ist.

Auch die Funktionsdiagnostik wurde umgebaut. Die einzelnen Funktionseinheiten sind jetzt zentralisiert, alle zusammengehörigen Räume zusammengelegt. In dem neugestalteten Bereich werden nun auch alle ambulante Patient*innen versorgt. Damit ist die Struktur des Krankenhauses Emmaus übersichtlicher und besser zu organisieren.

„Durch den Neubau der Notaufnahme stellen wir sicher, dass die Menschen in Niesky und Umgebung im Falle eines medizinischen Notfalls die bestmögliche Versorgung erhalten“, stellt der Leitende Chefarzt Nils Walther heraus. Mit dem Umbau schafft das Krankenhaus die Voraussetzungen, um zukünftig neben den stationären auch verstärkt ambulante Eingriffe durchführen zu können.

Modernisierungen aller Stationen, beim Brandschutz und der IT-Technik

Bereits im vergangenen Jahr sind alle Stationen des Krankenhauses sukzessive renoviert worden. Die umfangreichen Baumaßnahmen nutzte der Träger dazu, eine digitale Telefonanlage zu installieren und das WLAN wesentlich zu erweitern – eine Voraussetzung für die Transformation zum digitalen Krankenhaus.

Der Kaufmännische Vorstand Dr. Ralf Schönherr freut sich über die Signalwirkung, die von der Modernisierung ausgeht: „Gemeinsam mit dem Sozialministerium hat die Diakonissenanstalt Dresden in die Zukunft des Nieskyer Krankenhausstandortes investiert. Der Bevölkerung steht hier ein moderner Gesundheitscampus zur Verfügung. Mit einem gemeinsamen Tresen für KV-Notdienstpraxis und Notaufnahme erfüllen wir in Niesky bereits heute die Anforderungen des Bundesgesundheitsministeriums nach Integrierte Notfallzentren.“

Die Baumaßnahmen im Krankenhausgebäude fanden bei laufendem Betrieb statt. Um Einschränkungen bei der Patientenversorgung zu vermeiden, erfolgte die Umsetzung in Abschnitten. Dafür wurde der Eingang zur Notaufnahme verlegt. Ab Freitag, 08. März, ist zunächst die Notaufnahme über den neuen Zugang erreichbar. Alle Patienten, die keine Notfälle sind, sowie Besucher nutzen in den kommenden Monaten weiterhin den provisorischen Zugang.

Im letzten Schritt der Baumaßnahmen ist der Umbau des Sprechstundenbereiches und die IT-technische Aufrüstung im OP-Saal geplant. Insgesamt rechnet der Träger mit mehr als 9 Millionen Euro Investitionssumme – mitfinanziert durch Fördermittel des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

"Die neue Notaufnahme ist ein wichtiger Schritt für die Optimierung der medizinischen Versorgung in der Region und ist ein wesentlicher Baustein für das Lokale Gesundheitszentrum Niesky“, konstatiert die Gesundheitsministerin Petra Köpping und führt aus: „Sie bietet nun hervorragende Bedingungen für die Behandlung von Notfallpatientinnen und -patienten. Damit werden die Qualität und die Schnelligkeit der Erstversorgung deutlich verbessert. Ich danke Allen, die den Bau- und Modernisierungsprozess begleitet und unterstützt haben. Mein außerordentlicher Dank gilt weiterhin dem engagierten Personal in Niesky, das sich mit Herzblut für das Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzt.“

Wichtiger Baustein für den Gesundheitscampus Niesky

Das Krankenhaus ist Bestandteil des Lokalen Gesundheitszentrums Niesky. Dieses hat die Diakonissenanstalt Dresden – Betreiber des Krankenhauses Emmaus – bereits 2015 gemeinsam mit dem Sozialministerium, der AOK PLUS und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen aufgebaut, um den Menschen der Region viele Versorgungsangebote an einem Ort zu bieten.

Kernstück des Projektes „Lokales Gesundheitszentrum Niesky" ist das Krankenhaus Emmaus. Seit 2015 wurde unter anderem ein Patienteninformationszentrum aufgebaut, in dem Patient*innen und Angehörige beraten und geschult werden. Zwei Medizinische Versorgungszentren bieten mittlerweile fünf ambulante Sprechstunden in der Region an. 

Kathrin Uhlemann, die Oberbürgermeisterin von Niesky, betont daher die Bedeutung des Krankenhauses für Niesky: „Ich bin sehr froh, dass der Krankenhausstandort Niesky erhalten bleibt und die ambulante Versorgung ausgebaut wurde. Den Nieskyer Bürgern steht damit ein breites Angebot zur medizinischen Versorgung zur Verfügung. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kliniken der Diakonissenanstalt Dresden kann auch in einem kleinen Krankenhaus im ländlichen Bereich eine hochwertige Versorgung der Patienten sicher gestellt werden.“

Im Rahmen des Projektes Lokales Gesundheitszentrum wurde 2017 erstmalig in Sachsen eine Kassenärztliche Bereitschaftspraxis im Krankenhaus eingerichtet. Diese hilft einerseits dabei, mehr Zeit für Notfallpatient*innen zu haben, ohne Menschen mit leichteren Beschwerden wegschicken zu müssen. Andererseits können die Hausärzt*innen im Bereitschaftsdienst im Notfall auf die Strukturen des Krankenhauses zurückgreifen.

„Die Bereitschaftspraxis am Krankenhaus Emmaus Niesky ist als Pilot für die Etablierung weiterer ärztlicher Bereitschaftspraxen in ganz Sachsen gestartet und hat sich zu einem gut funktionierenden und fest etablierten Standort entwickelt. Als zentrale Anlaufstelle für die Patienten wird deren bedarfsgerechte Behandlung sichergestellt, was ebenfalls zu einer Entlastung der Notaufnahme des Krankenhauses führt“, hebt Dr. med. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, hervor.

 

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.