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01.05.2021Neues Reinigungssystem für Endoskopie

Endoskope werden jetzt effizienter aufbereitet, getrocknet und gelagert – das dient auch der Patientensicherheit

Im Bereich der Medizintechnik werden in der Regel die neuesten, leistungsfähigsten Geräte gekauft, um langfristig auf dem Stand der Technik zu bleiben, bevor neue Investitionen erforderlich werden. Die bisherigen Reinigungsgeräte in der Funktionsdiagnostik des Diakonissenkrankenhauses entsprachen nicht mehr dem aktuellen Standard der Endoskopaufbereitung. Nach zuletzt vielen Reparaturen war es deshalb notwendig, die Reinigungsgeräte zu erneuern. Nun investierte das Diakonissenkrankenhause in ein neues System – dieses macht vieles einfacher, schneller, effizienter und auch sicherer.

Das neuangeschaffte System besteht aus einem Aufbereitungssystem und drei Lager- und Trockenschränken. Das Aufbereitungssystem reinigt die Endoskope und Kanäle, was deutlich komplexer ist, als es zunächst klingt. In einem  Endoskop verlaufen verschiedene Kanäle wie z.B. der Arbeitskanal  der zur Durchführung von Probenentnahme und Interventionen wie Polypektomien oder auch Blutstillungen verwendet wird. Die neuen Aufbereitungsmaschinen reinigen jeden dieser Kanäle einzeln mit dem jeweils notwendigen Druck angepasst an das jeweilige Kanallumen. Sie erkennen Blockaden und prüfen die Dichtheit, um die Endoskope zu schützen. Die Geräte werden dadurch geschont und Defekte schneller ausfindig gemacht.

Für die Arbeitsabläufe besteht jetzt die Möglichkeit, jedes Endoskop einzeln aufzubereiten und entnehmen zu können. Das führt zu deutlich flexibleren Arbeitsabläufen. In der Funktionsdiagnostik müssen täglich zwischen 20 und 30 Geräte aufbereitet werden, je nach Patientenaufkommen. Die Endoskopieschwestern reinigen hier nicht nur Geräte der Funktionsdiagnostik für internistische Diagnostik, sondern auch für die Urologie, die Anästhesie und der Intensivstation.

Wie in fast allen Bereichen, hält auch hier moderne IT Einzug. Die Prozesse werden automatisiert und damit einfacher und sicherer. Durch Barcodes weiß das Gerät, welches Endoskop gerade gereinigt wird. Es wird auch dokumentiert, welcher Mitarbeiter welches Gerät gereinigt hat. Gekoppelt ist dieses System an die zweite Investition in diesem Bereich: den Lager- und Trockenschränken. Auch diese überwachen jedes einzelne Gerät und erkenne zum Beispiel, wenn eines nach einer bestimmten Lagerdauer neu gereinigt werden muss.

Die Trocknung von Endoskopen schließt eine hygienisch kritische Lücke und dient damit auch der Vermeidung von medizinischen Komplikationen. Restfeuchtigkeit in Endoskopen kann zu Keimwachstum und bei den untersuchten Patienten zu einer Infektion, zum Beispiel mit Pseudomonas aeruginosa führen. Dies kann mit den neuen Trocknungsschränken nun ausgeschlossen werden.

Die neuen Reinigungsgeräte erleichtern nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern dienen auch in hohem Maße der Patientensicherheit. Die Endoskopie im Diakonissenkrankenhaus hat ein sehr umfangreiches Spektrum an Eingriffen und Interventionen und nimmt im Raum Dresden eine führende Position ein. Auch mit den neuen Reinigungsgeräten hat das Diakonissenkrankenhaus jetzt einen zeitgemäß hohen hygienischen Standard bei der Aufbereitung  flexibler Endoskope.