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21.12.2020„Das Diako ist der Landeskirche wichtig.“

Landesbischof Tobias Bilz im Gespräch mit dem Ärztlichen Direktor des Diakonissenkrankenhauses, Dr. Thorsten Jacobi

Landesbischof Tobias Bilz und Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz besuchen das Diakonissenkrankenhaus Dresden

Wie begegnet das Diakonissenkrankenhaus den derzeitigen Herausforderungen? Wie gehen die Mitarbeiter*innen mit der Versorgung von Covid-Patient*innen um? Und was bedeutet eine solche Pandemiesituation für die übrigen Menschen, die dringend einer Behandlung bedürfen? Davon wollten sich Landesbischof Tobias Bilz und Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz am Freitag (18.12.) einen Eindruck verschaffen. „Das Diakonissenkrankenhaus ist der Landeskirche sehr wichtig“, begründete Burkart Pilz die Motivation, gerade dieses Haus zu besuchen. 1,5 Stunden kamen sie in verschiedenen Arbeitsbereichen mit Mitarbeiter*innen ins Gespräch. Vonseiten der Diakonissenanstalt übernahmen Oberin S. Esther Selle, Rektor Stephan Siegmund und der Ärztliche Direktor Dr. Thorsten Jacobi die Führung.

Nach der Besichtigung des Testbereiches, in dem Pflegekräfte seit Ende November alle stationären Patient*innen testen, führte Oberärztin Dr. Katrin Przybilla die Gäste auf der Intensivstation bis zum dort eingerichteten Isolationsbereich. Vier Covid19-Patient*innen werden hier momentan intensivmedizinisch versorgt. Der Landesbischof bekam einen unmittelbaren Eindruck von den medizinischen Herausforderungen und den hohen Personalaufwand, der sich damit verbindet.

Den großen Aufwand und die damit verbundenen Belastungen schilderte auch anschließend eine Pflegekraft des Covid-Isolationsbereiches der Normalstation. Hier werden bis zu 40 Covid19-Patient*innen behandelt, die keine intensivmedizinische Behandlung brauchen oder diese nicht möchten. Sehr schlecht geht es den meisten nach den Aussagen der dortigen Mitarbeiter*innen dennoch. Entsprechend hoch ist auch die emotionale und körperliche Belastung für das Personal, die die besonders pflegeintensiven Patient*innen in voller Schutzausrüstung versorgen müssen. „Ich bin Krankenschwester aus Leidenschaft, aber dass wir so hilflos sind gegenüber einer Krankheit, habe ich noch nie erlebt“, schildert eine Pflegekraft gegenüber Landesbischof Bilz ihre Gefühle. „Es gibt oft Situationen, in denen mir die Tränen kommen. Auf der anderen Seite spüre ich die Kraft, die mir die besondere Atmosphäre des Diakos gibt.“

„Dank der sehr guten Zusammenarbeit unter den Dresdner Krankenhäusern sind wir noch in der Lage, alle Covid19-Patienten zu versorgen“, fasste der Ärztliche Direktor Dr. Thorsten Jacobi die jetzige Situation im Diakonissenkrankenhaus zusammen. „Wichtig ist, dass wir neben Covid19 auch noch andere Patientengruppe versorgen können, die einer dringenden Behandlung bedürfen, etwa Notfall- oder Tumorpatienten.“ Der ausführliche Rundgang vermittelte Landesbischof Tobias Bilz und dem Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz einen umfassenden und realistischen Eindruck der derzeitigen Herausforderungen. Beeindruckt zeigte sich der Landesbischof von der besonderen Atmosphäre, die im Diakonissenkrankenhaus herrscht. Hier werde offenbar mit hoher Qualität und viel Zuwendung alles dafür getan, der Situation gerecht zu werden. „Die diakonische Ausrichtung dieses Krankenhauses wird in Dresden gebraucht“, lautete daher sein Fazit.