Notaufnahme Dresden 0351/810-1708
Notaufnahme Niesky 03588/264-0

 

Meldung

Hier erfahren Sie Neuigkeiten aus dem Diakonissenkrankenhaus, den Berufsfachschulen, der DIAKO Seniorenhilfe, dem Dienstleistungsbereich und aus dem Mutterhaus. Wir stehen Ihnen gerne für Ihre Anfragen zur Verfügung.
Notaufnahme Dresden 0351/810-1708
Notaufnahme Niesky 03588/264-0

Meldung

21.04.2020Neue Betreuungsplätze im Haus Salem in Radebeul

Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde am 16. März 2020 der Erweiterungsbau für den Förder- und Betreuungsbereich eröffnet.

Das Bauvorhaben wurde aus Fördermitteln der Sächsischen Aufbaubank, Aktion Mensch und Eigenmitteln finanziert. Ausführendes Architekturbüro waren Hillebrand + Berlekamp Architekten unter Leitung von Dipl.-Ing. Bernard Hillebrand. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs war die Erweiterung der bestehenden Kapazitäten um weitere neun Betreuungsplätze für Menschen mit schweren Behinderungen nötig geworden.

Die Evangelische Behindertenhilfe Dresden betreibt seit 2012 in der Heinrich-Zille-Str. 15 in Radebeul einen Förder- und Betreuungsbereich (FBB) mit neun Plätzen. Diese Einrichtung ist im Erdgeschoss des Haus Salem, einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen mit 24 Plätzen, untergebracht. Erwachsene Menschen mit schweren Behinderungen erhalten dort eine Tagesstruktur mit Beschäftigungsangeboten und somit die Möglichkeit, an einem Leben in Gemeinschaft teilzuhaben.

Bei dem Bauvorhaben wurde das vorhandene zweigeschossige Gebäude des Wohnheims um einen eingeschossigen Baukörper mit Flachdach erweitert. Das umgesetzte Raumprogramm für die Betreuung der schwerstmehrfachbehinderten Menschen entspricht den Planungsempfehlungen für Einrichtungen der Eingliederungshilfe im Freistaat Sachsen. Der Grundriss wurde in Anlehnung an den bereits bestehenden FBB geplant. Der große Gruppenraum ist in drei Zonen gegliedert. Die erste Zone ist mit einer Küchenzeile und einem gemeinsamen Esstisch ausgestattet und dient als Wohnküche. Durch Regale abgetrennt gibt es einen Liege- und Entspannungsbereich. Hier können sich die Betreuten bei Bedarf zurückziehen, haben jedoch über die offene Regalabtrennung weiterhin akustisch Anteil am Geschehen im gesamten Raum.

Die dritte Zone ist als Wohnzimmer möbliert. Dem Prinzip einer großen gemeinsamen Wohnung folgend sind von diesem dreigegliedertem Gruppenraum aus ein Raum für die Einzelförderung, zwei Behinderten- WC mit bodengleicher Dusche und ein Ruheraum erschlossen. Vom Wohnzimmerbereich betritt man eine überdachte Südterrasse. Hier können auch bei Regen Bewegungsspiele durchgeführt werden.

Für die Betreuten und MitarbeiterInnen im FBB war es eine spannende Zeit, den verschiedensten Gewerken bei der Errichtung des Neubaus zuzusehen. Passend dazu wurde das Jahresthema „Leben an der Baustelle“ aufgegriffen. Hierbei entstanden unter anderem ein eigenes Baustellenlied sowie einige Fotocollagen, welche die Entwicklung der Baustelle zeigen. Zudem wurden verschiedenste Handwerksberufe vorgestellt und den Betreuten mit Hilfestellung ein Ausprobieren von Werkzeugen ermöglicht.