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24.04.2024Das Diako verurteilen rassistischen Angriff

Vorstand und Krankenhausleitung zeigen sich entsetzt über Angriff auf eine Mitarbeiterin

Leider hat in den vergangenen Jahren rassistische Gewalt zugenommen. Dabei sind wir auf Migration angewiesen, um die Pflege in Deutschland aufrecht zu erhalten. Wir erleben eine Verrohung vonseiten der Patient*innen und Besucher*innen im Krankenhaus. Unsere Mitarbeiter*innen erleben diese Verrohung aber auch in ihrem Privatleben.

Kürzlich ist eine Pflegende des Diakonissenkrankenhauses in der Innenstadt aufgrund ihrer Hautfarbe angegriffen und erheblich verletzt worden. Die Mitarbeiterin musste anschließend in der Notaufnahme versorgt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakos sind schockiert über das Ausmaß dieses rassistischen Angriffs. Menschen, die in ihrem Aussehen abweichen, können offenbar nicht gefahrlos in Dresden leben. Der Vorstand der Diakonissenanstalt und die Leitung des Diakonissenkrankenhauses sind entsetzt.

„Der Angriff gegen unsere Mitarbeiterin ist das Ergebnis einer allgemeinen Verrohung“, meint Michael Junge, Pflegedirektor am Diakonissenkrankenhaus. „Politisch äußert sich dies in der Normalisierung rassistischer Positionen. Rassismus richtet sich am Ende jedoch immer gegen einzelne Menschen – in diesem Fall gegen unsere Mitarbeiterin. Wir sind schockiert und hoffen, dass sich unsere Mitarbeiterin von den körperlichen und psychischen Folgen erholen kann. Vonseiten des Diakos tun wir alles, um sie dabei zu unterstützen.“

Bereits seit 1990 sind in der Diakonissenanstalt Menschen unterschiedlicher Nationalitäten beschäftigt, die aus den verschiedenen Arbeitsbereichen nicht mehr wegzudenken sind. Rektor Stephan Siegmund, Theologischer Vorstand der Diakonissenanstalt Dresden, positioniert sich daher für eine vielfältige Gesellschaft: „In den Einrichtungen der Diakonissenanstalt Dresden arbeiten etwa 1.500 Menschen verschiedener Herkunft, unterschiedlichen Glaubens und mit vielfältigen Lebensentwürfen. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung für uns. Respekt, Menschenwürde und der Schutz von Minderheiten sind ein wesentlicher Kern der christlichen Botschaft.“