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Die Evangelische Behindertenhilfe führt das Konzept der Stillen Stunde in ihrem Dresdner CAP-Markt ein und etabliert damit ein barrierefreies Einkaufserlebnis für Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen.
Dresden, 6. September 2024 - Jeden Samstag wird es im CAP-Markt Dresden auf der Pillnitzer Straße still. Ab 13.00 Uhr werden für eine Stunde störende Hintergrundgeräusche wie Musik, Durchsagen oder laute Kassentöne abgeschaltet. Auch auf das Einsortieren von Waren wird verzichtet, sodass eine angenehme und ruhige Einkaufsatmosphäre entsteht.
Damit etabliert die Behindertenhilfe Dresden und Umland das Konzept der Stillen Stunde in ihrem Dresdener Markt und geht damit auf Kundengruppen mit nicht sichtbaren Behinderungen und Beeinträchtigungen ein: Dazu gehören Menschen mit Autismus, ADHS, Epilepsie, psychischen Krankheiten wie Schizophrenie oder Depressionen, Demenz aber auch hochsensible Kinder und Erwachsene und viele mehr.
Marktleiterin Christiane Hoysagk arbeitet seit Gründung vor 17 Jahren mit Menschen mit Behinderungen zusammen und weiß, welche Herausforderungen alltägliche Aufgaben wie das Einkaufen mit sich bringen können: „CAP steht für Inklusion im Supermarkt. Es ist uns ein besonders Anliegen auch auf Kunden einzugehen, die sich durch auditive und visuelle Eindrücke überfordert fühlen. Die Stille Stunde ist für uns ein weiterer Schritt Richtung Inklusion und Verständnis. Wir möchten mit dem Projekt mehr Teilhabe ermöglichen.“ Mit ihrem Team erledigt sie zur Stillen Stunde nur das Nötigste: „Auch Handy-Geräusche und das Telefonieren sind in dieser Zeit unerwünscht. Unsere Kunden dürfen ihren Einkauf in Ruhe genießen“, sagt Christiane Hoysagk.
Maßnahmen während der Stillen Stunde im CAP-Markt Dresden:
Mehr Informationen zum Projekt Stille Stunde: https://cap-markt.de/stille-stunde
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Im CAP-Markt Dresden arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen Hand in Hand – seit 17 Jahren. Das wird gefeiert:
Am 10. September 2024 richtet das Team vor dem Markt auf der Pillnitzer Straße 34 ein Grillfest aus. Zwischen 09.00 und 15.00 Uhr dürfen Kunden frisch gegrillte Würste, Steak, frische Salate und Geburtstagskuchen genießen. „Wir freuen uns über den Besuch von Kunden und Kundinnen, die unsrem Markt seit so vielen Jahren die Treue halten und unser inklusives Konzept unterstützen“, sagt Marktleiterin Christiane Hoysagk.
Die "Stille Stunde" (ursprünglich ein neuseeländisches Konzept) zielt darauf ab, Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen zu gewissen Uhrzeiten einen ruhigeren und stressfreieren Einkauf zu ermöglichen. Durch die Reduzierung von Licht- und Geräuschpegeln bietet die Stille Stunde eine angenehmere Umgebung und eine ruhigere Atmosphäre für alle, die sonst mit auditiven und visuellen Reizen zu kämpfen haben. Die Kampagne hat bereits Anerkennung gefunden und wurde unter anderem mit dem Sozial Design Award des Spiegels ausgezeichnet.
Die EBD ist eine diakonische Einrichtung und ein Tochterunternehmen der Ev. Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V. mit rund 300 Mitarbeitenden. Das Unternehmen unterstützt rund 1.000 Menschen mit Behinderungen und bietet ihnen vielfältige qualifizierte Angebote zur Betreuung, Förderung und Bildung und beruflichen Integration. Die EBD betreibt verschiedene Einrichtungen, wie eine Frühförder- und Beratungsstelle, einen inklusiven Kindergarten und eine Kinderkrippe, die Förderschule am Burkersdorfer Weg, verschiedene Wohn-, Förder- und Betreuungsangebote, eine Ergotherapie Praxis sowie die Weißiger Werkstätten. Das Café Lloyds, der CAP-Supermarkt und das Hotel am Schwanenhaus runden das Angebot ab. Mehr Infos: www.implus-dresden.de
Kontakt: Evangelische Behindertenhilfe Dresden gGmbH Juliane Federowski | oeffentlichkeitsarbeit@ebd-dd.de | 0151 203 26 965
Bildhinweis: gemeinsam zusammen e.V.