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Historie

Die Geschichte der Diakonissenanstalt Dresden begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als soziale Missstände und Armut das Leben der Menschen prägten.
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Historie

Die Geschichte der Diakonissenanstalt Dresden begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als soziale Missstände und Armut das Leben der Menschen prägten.

Entstehung und Entwicklung der Diakonissenanstalt Dresden mit ihrer Schwesternschaft

Angesichts der sozialen Probleme in Dresden und motiviert durch den christlichen Glauben gründeten im Jahr 1844 vier adlige Damen die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden.

Zwei Diakonissen aus Kaiserswerth betreuten die ersten Kranken auf einer kleinen Pflegestation in der Neustadt. Bald meldeten sich junge Frauen, die die Krankenpflege erlernen wollten und sich zum Leben als Diakonisse berufen fühlten. Seitdem traten über 3500 Frauen in die Diakonissenschwesternschaft ein. Ehelosigkeit, Gütergemeinschaft und Sendungsbereitschaft waren und sind verbindliche Vereinbarungen ihrer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft.

Die Diakonissenanstalt  wuchs in den ersten Jahrzehnten schnell. Bald arbeiteten die Schwestern nicht nur in ihren Dresdner Einrichtungen (Diakonissenkrankenhaus, Altenpflegeheim, Krankenpflegeschule, Kindergarten, Hostienbäckerei, Paramentenwerkstatt), sondern auch in Tochteranstalten und Gemeindediakoniestationen, die sich in ganz Sachsen sowie im Ausland befanden.

1000 Diakonissen im Jahr 1930 aktiv

Um 1930 gehörten mehr als 1000 Diakonissen zur Dresdner Schwesternschaft. Danach nahm deren Zahl wieder ab. Frauen, die die Krankenpflegeausbildung absolvierten, blieben gern in den Arbeitsgebieten der Diakonissenanstalt tätig und waren bereit, das Werk mit zu gestalten, fühlten sich aber nicht zum Leben als Diakonisse berufen.

Diakonische Schwestern- und Bruderschaft

Für diese Schwestern wurde im Jahr 1939 vom Kaiserswerther Verband die Verbandsschwesternschaft gegründet. Dies geschah außerdem, um die Mitarbeiterinnen vor dem Zugriff der nationalsozialistischen „Braunen Schwesternschaft“ zu schützen.

Die Verbandsschwesternschaft, später Diakonische Schwesternschaft genannt, sorgte fortan gemeinsam mit den Diakonissen dafür, dass das christliche Profil diakonischer Arbeit in den Einrichtungen der Diakonissenanstalt auch in der DDR – Zeit erhalten blieb.

Als später auch die ersten Krankenpfleger dieser Gemeinschaft beitreten wollten, wurde sie in Diakonische Schwestern- und Bruderschaft umbenannt.

Evangelische Mitarbeitergruppe

Unterstützt wurden die Gemeinschaften durch eine sich vergrößernde Mitarbeiterschaft, aus der einige Frauen und Männer ebenfalls den Wunsch hatten, „Diakonie in Gemeinschaft“ zu leben, jedoch ihre Familien in das gemeinsame Leben einzubeziehen. So gründete sich im Jahr 1992 die Evangelische Mitarbeitergruppe.

Zusammenschluss zur Diakonischen Gemeinschaft

Infolge von Veränderungen in der Diakonissenanstalt in den 90er Jahren, u. a. mit der Ausgliederung von Arbeitsgebieten, waren die drei Gemeinschaften herausgefordert, gemeinsam das christliche Profil der Diakonissenanstalt und ihrer neu gegründeten Tochtergesellschaften wieder zu stärken. So begann ein intensiver Gesprächsprozess über gemeinsame Ziele und Verbindlichkeiten, der am 21. April 2007 zum Zusammenschluss mit Gründung der „Diakonischen Gemeinschaft der Ev.- Luth. Diakonissenanstalt Dresden“ führte.

Interview mit S. Margarete